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Von Oktober bis Januar finden wir in den Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte frische Cranberries (auch Kranichbeeren oder Große Moosbeeren genannt) aus Nordamerika. Das ist die Zeit, in der man sich einen Vorrat an selbstgemachter Cranberry-Marmelade anlegen sollte. Sie schmeckt, auch als Alternative zu Preiselbeer-Marmelade, sehr gut zu Wild, Geflügel (in Amerika zum traditionellen Thanksgiving-Truthahn), Käse, aufs Brot, zu Pfannkuchen, in Torten, in Pralinen, …
Ich habe sie in diesem Rezept mit Orange kombiniert. Wenn man es gerne etwas weihnachtlich haben möchte (ist übrigens auch eine schöne Geschenkidee zum Weihnachtsfest 😉 ), kocht man noch eine Stange Zimt, zwei bis drei Sternanis, eine Prise Nelkenpulver, etc. mit. Oder man macht es sich einfacher und gibt ein bis zwei Tütchen (je nach Geschmack) Dr. Oetker Finesse Weihnachts-Aroma dazu.
Zutaten
- 800 g frische oder gefrorene und aufgetaute Cranberries
- 200 g frisch gepresster Orangensaft
- feiner Schalenabrieb einer Bio-Orange
- Saft einer Zitrone
- 500 g Gelierzucker 2:1
- evtl. weihnachtliche Gewürze
Zubereitung
Die frischen Cranberries werden gewaschen und in einen großen Topf gegeben. Da bei den Cranberries auch während des Kochens die feste Schale nicht aufplatzt, ist es ratsam, mit einem Pürierstab oder einem Kartoffelstampfer die Beeren zu bearbeiten. Je nachdem, wie stückig Du die Marmelade später haben möchtest, machst Du es mehr oder weniger intensiv.
Zu den Cranberries gibst Du alle weiteren Zutaten und lässt die Masse über Nacht im Kühlschrank Saft ziehen.
Am nächsten Tag wird die Fruchtmasse unter Rühren für 4 Minuten sprudelnd aufgekocht. Vorsicht! Marmelade neigt dazu, überzukochen. Deswegen sollte der Topf auch ausreichend groß sein. Zum Schluss werden die Gewürze (Zimtstange, Sternanis), falls Du dich für diese Variante entschieden hast, wieder entfernt und die Masse wird noch heiß in saubere Gläser gefüllt.
Wer ganz sicher gehen will, dass die Marmelade ausreichend lange gekocht hat, um fest zu werden, macht eine Gelierprobe. Dafür stellt man einen kleinen Teller kurzzeitig ins Gefrierfach oder länger in den Kühlschrank, so dass er kalt ist. Nach Ablauf der 4 Minuten gibt man dann mit einem Löffel etwas von der Marmelade auf diesen. Nun sollte es sich zeigen, ob sie ausreichend geliert. Wenn nicht, noch ca. zwei Minuten weiterkochen lassen. Ich verzichte mittlerweile auf die Gelierprobe, da die 4 Minuten Kochzeit prima hinhauen.
Anmerkungen
Ich habe es noch so gelernt, dass man die Gläser nach dem Verschliessen für 5 Minuten auf den Kopf stellt, damit ein Vakuum entsteht und die Marmelade somit haltbarer wird. Mittlerweile sind Kritiker der Meinung, dass sich dann die Weichmacher oder andere Schadstoffe aus dem Deckel lösen. Ich werde es weiterhin machen. Aber, jeder so, wie er es mag oder für richtig empfindet.