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Curry-Kokos-Gulasch mit Maniok-Kokos-Bananen-Stampf

von Kirsten Rowlin
Maniok-Kokos-Bananen-Stampf

(Beitrag enthält Werbung)

Von Maniok wusste ich bisher nicht viel. Nur, dass er auch Tropenkartoffel genannt wird, Hauptnahrungsmittel in einigen tropischen Ländern ist, sehr viel Stärke enthält und, Dank „Kitchen Impossible“, in Ghana mit Kochbananen zerstampft und einem Gulasch serviert wird. Wie er schmeckt, wusste ich nicht, aber die Neugier hat gesiegt und das Teil ist in den Einkaufswagen gehüpft.
Und wie weiter? Okay, Gulasch kann ich. Kochbananen habe ich nicht, also muss eine normale Banane dran glauben. Zu Banane passt Curry, zu Curry passt Kokos. Meine Gedankengänge habe ich dann gleich umgesetzt und herausgekommen ist dabei ein kontinentalübergreifendes, leckeres Curry-Kokos-Gulasch mit Maniok-Kokos-Bananen-Stampf.

Und da ich zufälligerweise grade Gewürze bei Madavanilla, u.a. mit verschiedenen Currysorten und Minz-Pfeffer Taboulé gekauft hatte, konnte ich diese gleich verwenden.

Ach ja, Maniok schmeckt übrigens wie würzige Kartoffeln. Bei der Zubereitung sollte man beachten, dass die faserige Ader in der Mitte herausgeschnitten wird (wie, steht im Rezept) und dass man ihn im gekochten Zustand nicht püriert, sondern nur sanft zerstampft oder zerdrückt, da man sonst, aufgrund der Stärke etwas erhält, was an zähflüssigen Leim erinnert.

Maniokwurzel

Maniok-Kokos-Bananen-Stampf

Curry-Kokos-Gulasch mit Maniok-Kokos-Bananen-Stampf

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Menge: 3 - 4 Portionen
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
Bewertung 5.0/5
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Zutaten

Für das Gulasch:

  • 500 g Gulasch vom Rind
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Zwiebel
  • 400 ml Rinderfond
  • 400 ml Kokosmilch (abzgl. 3 EL für den Maniok-Stampf)
  • 1 Zweig Marokkanische Minze
  • 2 cm frischen Kurkuma (ersatzweise 1 TL Kurkuma-Pulver)
  • 3 TL Currypulver (ich habe je einen TL Bio-Curry, Curry Madras und Curry Matsaman gemischt)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Honig
  • 1 EL Schalenabrieb einer Bio-Zitrone
  • 1 Würfel eisgekühlte Butter oder Soßenbinder zum Abbinden der Soße, falls sie zu flüssig sein sollte
  • ca. 4 EL angeröstete Kokoschips

Für den Maniok-Stampf:

  • 1 Maniok (ca. 40 cm lang)
  • 1 Banane
  • 3 EL Kokosmilch
  • Minz-Pfeffer Taboulé
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Zuerst wird das Gulasch gemacht, da es mindestens 1 1/2, besser 2 Stunden kochen sollte, damit das Fleisch schön zart auf der Zunge zergeht.

Auch wenn man fertig geschnittenes Gulasch kauft, sind die Fleischbrocken oft recht groß. Die schneidet man in mundgerechte Stücke. Die Zwiebel wird gepellt und in Würfel geschnitten, das Kurkuma-Stückchen wird geschält und fein gerieben (unbedingt Handschuhe anziehen - färbt wie Sau) und die Kokosmilch wird in der Dose umgerührt, 3 EL davon abgenommen und zur Seite gestellt.

Das Kokosöl wird in einem großen Topf erhitzt, das Fleisch darin scharf angebraten und die Zwiebel dazu gegeben. Die Herdtemperatur wird etwas heruntergedreht und das Fleisch mit Salz, Pfeffer, Curry und Kurkuma gewürzt. Mit dem Rinderfond und der Kokosmilch wird das Gulasch abgelöscht und die Marokkanische Minze und der Zitronenabrieb dazu gegeben. Auf mittlerer Hitze und mit geschlossenem Deckel darf das Gulasch jetzt ca. 1 bis 11/2 Stunden vor sich hin köcheln.

In der Zwischenzeit kann man sich dem Maniok widmen. In der Mitte des Manioks befindet sich eine faserige Ader, die entfernt werden muss. Dafür wird die Wurzel geschält, die Enden abgeschnitten und der Maniok längs geviertelt. Nun kann man mit einem scharfen Messer die Mitte des Manioks längs abschneiden. Der restliche Maniok wird grob gewürfelt und in einen Topf mit Salzwasser gelegt (Salzwasser wie beim Kartoffelkochen). Maniok benötigt zum weich kochen genauso lange wie Kartoffeln. Man sollte ihn also erst maximal 1/2 Stunde vor der Fertigstellung des Gulaschs aufsetzen.

Und nun wieder zum Gulasch: Nach der Kochzeit mit geschlossenem Deckel nimmt man den Deckel ab und lässt es weiter vor sich hin einköcheln. Zwischendrin kann man schon mal grob abschmecken und evtl nachwürzen.

Hat das Gulasch ausreichend lange gekocht, liegt die Entscheidung bei Dir, ob die Soße noch abgebunden werden muss oder ob es Dir so reicht. Bei mir hat ein Stückchen eingerührte eisgekühlte Butter gereicht, um die entsprechende Sämigkeit, die ich mir von einer Soße wünsche, zu erlangen. Danach kann noch einmal mit Honig, vielleicht noch mehr Curry, Salz und Pfeffer nachgewürzt werden. Ich finde es immer schwierig, Mengenangaben bei den Gewürzen zu machen. Die Geschmäcker sind so verschieden ...

Der inzwischen weich gekochte Maniok wird abgegossen (wie Kartoffeln), die Banane geschält, in Stücke geschnitten, zusammen mit der beiseite gestellten Kokosmilch zum Maniok in den Topf gegeben und vorsichtig zerstampft. Mit Salz, Pfeffer und dem Minz-Pfeffer Taboulé abgeschmeckt, kann dann der Stampf und das Gulasch auf Tellern angerichtet und mit den Kokoschips bestreut serviert werden.

Curry-Kokos-Gulasch mit Maniok-Kokos-Bananen-Stampf