Wer kann schon selbstgemachten Ravioli mit einer feinen Füllung aus Lachs, Ricotta und Kräutern, geschwenkt in Salbeibutter, widerstehen? Also ich nicht …
Das war übrigens der Testlauf für meine neu erstandene Ravioli-Form. Ich bin begeistert, wie einfach sie in der Handhabung ist. Da werde ich in nächster Zeit sicherlich noch weitere Ravioli kreieren.
Zutaten
Zutaten für den Ravioli-Teig:
- 300 g Mehl (Spätzlemehl oder Type 00)
- 3 Eier
- 1 EL Olivenöl
- 2 EL Wasser
- 1 Prise Salz
- Mehl für die Arbeitsfläche
Zutaten für die Lachs-Füllung:
- 200 g geräucherten Lachs
- 250 g Ricotta
- 1 Handvoll Kräuter (Zitronenthymian, Thymian, Oregano, Rosmarin)
- Saft einer 1/2 Zitrone
- feiner Schalenabrieb 1 Bio-Zitrone
- Salz und Pfeffer
Zutaten für die Salbei-Butter:
- 125 g Butter
- 1 Bund frischen Salbei
außerdem:
- frisch gehobelter Hartkäse (Parmesan oder Pecorino)
Zubereitung
Zuerst wird der Nudelteig angefertigt. Dafür werden alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und gut durchgeknetet. Das geht am besten, wenn man erst die Maschine mit dem Knethaken nimmt und später mit den Händen weitermacht. Der Teig sollte glatt und glänzend sein und sich elastisch (gummiartig) anfühlen, dabei aber nicht mehr kleben. Ist er zu trocken, fügt man noch etwas Wasser dazu. Ist er zu klebrig, knetet man noch etwas Mehl unter. Wenn man mit der Konsistenz zufrieden ist, formt man eine Kugel, wickelt diese in Frischhaltefolie ein und legt ihn für eine Stunde in den Kühlschrank.
In der Zwischenzeit kann man die Ravioli-Füllung fertig machen. Dafür wird der Lachs in grobe Stücke geschnitten, die Kräuter gewaschen, trocken geschüttelt und die Blätter von den Stängeln gezupft. Die Bio-Zitrone wird gewaschen, die Schale abgerieben, geteilt und der Saft von einer Hälfte ausgepresst. Zusammen mit dem Ricotta gibt man alles in eine Schüssel und püriert die Zutaten mit dem Pürierstab oder man nutzt dafür den Blender. Zum Schluss schmeckt man die Lachsmasse mit Salz und Pfeffer ab und füllt sie in einen Spritzbeutel.
Nun kann man mit den Ravioli weitermachen. Die Teigkugel teilt man in acht Teile und wickelt 7 Teile wieder in Frischhaltefolie, damit sie nicht austrocknen. Das eine Teigstück wird noch einmal durchgeknetet und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt, gefaltet, wieder ausgerollt und gefaltet und ausgerollt. Das macht man so oft, bis eine glatte Platte entsteht. Diese wird dann so dünn weiter ausgerollt, bis sie leicht durchscheinend ist. Einfacher geht es natürlich mit einer Nudelmaschine. Damit werden einfach dünne Nudelplatten ausgewalzt. (Für die Kitchenaid-Nutzer: Es ist die Stärke 4 der Nudelwalze.) Die angefertigten Nudelplatten werden jeweils mit Mehl bestäubt, aufeinander gelegt und mit Frischhaltefolie abgedeckt, damit sie nicht austrocknen.
Solltest Du keine Ravioliform haben, schneidest Du jetzt mit einem Messer oder einem Teigrädler Rechtecke oder Quadrate in gewünschter Ravioligröße aus, gibst einen Klecks von der Füllung darauf, deckst diese mit einer Teigplatte ab und drückst die Ränder gut zusammen.
Mit einer Ravioliform ist es natürlich einfacher. Da wird einfach eine Teigplatte auf die mit Mehl eingestäubte Ravioliform gelegt, der Teig vorsichtig in die Mulden gedrückt und in jede Mulde etwas von der Lachsfüllung gegeben. Eine weitere Teigplatte wird auf die Form gelegt und mit dem Nudelholz angedrückt. Die fertigen Ravioli können dann aus der Form genommen werden.
Gekocht werden die Ravioli in einem großen Topf mit kochendem und gesalzenem Wasser. Die Kochzeit beträgt etwas 10 Minuten, bis die Ravioli al dente sind.
In der Zwischenzeit wird die Salbeibutter gemacht. Dafür wird der Salbei gewaschen, trocken geschüttelt, die Blätter von den Stängeln gezupft und, sollten es sehr große Salbeiblätter sein, grob geschnitten. Die Butter wird in einer Pfanne geschmolzen und die Salbeiblätter darin gebraten.
Sind die Ravioli fertig gekocht, werden diese im Sieb abgeschüttet, in der Salbeibutter geschwenkt, auf dem Teller angerichtet und mit gehobeltem Käse bestreut.