Weitere Namen: Veigerl, Viole, Märzveilchen,
Seit über 2000 Jahren wird diese Duftpflanze verehrt. Zeus verwandelte seine Geliebte namens Io in eine Kuh, um sie vor der Eifersucht seiner Frau Iuno zu schützen. Daraufhin wuchsen Veilchen und dienten dem schönen Mädchen als Nahrung.
Die größte Auszeichnung, die das Veilchen bekam, war, dass es von den Griechen zum Symbol der Stadt Athen auserkoren wurde.
Für Heilzwecke wurde es bereits von den Ärzten der griechischen Klassik verwendet. Sie nutzten es als Mittel gegen Migräne und Kater. Hildegard von Bingen nannte es als Heilmittel gegen Augenkrankheiten und als Wein mit Galgant und Süßholz gegen Melancholie.
Jahrhunderte lang bereitete man aus Veilchenblüten und Iriswurzeln Parfüm. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wurden ganze Felder mit der Pflanze bestellt, da keine Dame von Welt ohne einen Veilchenstrauß ausging.
Pflanzenhöhe: bis 15 cm
Blütenfarbe: dunkel-violett, purpurrot oder creme-weiß
Blütezeit: März bis Mai, September
Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenart: gut durchlässig, frisch
Verwendung: Blüten für kulinarische Zwecke (kandiert, als Verzierung für Kuchen und Süßspeisen, in Salaten, in Kräuteressig, für Veilchenpastillen und Veilchensirup), Heilpflanze in der Naturheilkunde, Duftpflanze, gute Kübelpflanze, Bienenweide
Eigenschaften: mehrjährig, winterhart, Blütenduft
Naturheilkunde: Tee aus der Wurzel und / oder dem Kraut (2 Teel. 15 Minuten mit Wasser aufkochen, absieben) wirkt schleimlösend bei Husten, Bronchitis oder Katarrhen, äußerlich als Umschlag bei schlecht heilenden Wunden oder gegen Schuppen.