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Arnika – Arnica chamissonis

von Kirsten Rowlin
Arnica chamissonis

Weitere Namen: Berg-Wohlverleih, Wolfsblume, Donnerblume

Arnica chamissonis ist die nordamerikanische Heilpflanze Arnika (Wiesenarnika), die leichter zu kultivieren ist als die europäische Arnica montana (Echte Arnika) und die außerdem bei uns unter Naturschutz steht. Die Heilkräfte sind identisch.
Als Heil- und Zauberpflanze taucht Arnika erst seit dem 16. Jahrhundert regelmäßig auf und durfte als Tinktur in keiner Hausapotheke fehlen. Man behandelte damit kleine Quetschungen und Abschürfungen. Dank der leicht fiebersenkenden Wirkung galt sie als das „Chinin der armen Leute“.
Auf dem Dachboden sollte sie vor Blitzschlag und rund ums Feld gesteckt, vor dem Korndämon schützen.
Die Bezeichnung „arnica“ soll von dem griechischen Wort „ptarmikos“ abgeleitet sein, was „niesen“ bedeutet. Wenn man an der Blüte riecht, kann das ein Jucken der Nase hervorrufen, welches zum Niesen führt. In Frankreich wurden pulverisierte Arnikablüten als Schnupftabak verwendet (Vogesentabak).

Pflanzenhöhe: bis ca. 50 cm

Blütenfarbe: gelb

Blütezeit: Juni bis August

Standort: sonnig bis halbschattig

Bodenart: humusreich und feucht

Verwendung: Heilpflanze in der Naturheilkunde, Zierstaude, Bauerngartenstaude, Bienenweide

Eigenschaften: mehrjährig, winterhart

Naturheilkunde: Tinktur zum Einreiben und für Umschläge soll bei schwer heilenden Wunden, Abschürfungen und Schwellungen helfen. Wird auch bei Rheuma eingesetzt.

Inhaltsstoffe: Sesquiterpenlactone, Helenalinester, Flavonoide, Chamissonolide, ätherisches Öl, Zimtsäuren, Cumarine, Polyacetylene

VORSICHT: Giftig in allen Teilen bei falscher Dosierung, daher nur äußerlich anwenden oder nach Anweisung eines Arztes oder eines Homöopathen!

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