Startseite PflanzenKräuterGartenkräuter Echte Brunnenkresse – Nasturtium officinale

Echte Brunnenkresse – Nasturtium officinale

von Kirsten Rowlin
Nasturtium officinale

Weitere Namen: Wasserkresse, Wassersenf, Bornkass, Bornkersch, Bonna-Kressig, Grundkresser, Bitterkresse, Bachbitterkraut

Bekannt war die Echte Brunnenkresse bereits im Altertum. Im Mittelalter unterschied man dann nicht mehr zwischen der Brunnen- und der Gartenkresse.
Hildegard von Bingen empfahl die „Burncrasse“ bei schlechter Verdauung.

Heute ist die Echte Brunnenkresse leider nur noch selten in der Natur anzutreffen und gehört zu den vergessenen, alten Gemüsesorten, da sie auf saubere Gewässer (klare Bächen, saubere Flussufern und frischen Quellen) angewiesen ist. Sie gilt deshalb auch als Zeigerpflanze für gute Wasserqualität. Seit dem 18. Jahrhundert kultiviert man sie in eigens angelegten Gräben (z. B. im Kressepark Erfurt). Glücklicherweise kann aber auch der Hobbygärtner die Kresse am Teichrand anpflanzen oder im nassen Kübel anpflanzen.

Die Blätter schmecken nach Rettich und Senf, sind leicht scharf und ideal für Salate, Füllungen, Suppen und Kräuterbutter geeignet.

Pflanzenhöhe: ca. 15 cm bis ca. 50 cm

Blütenfarbe: weiß

Blütezeit: Mai bis August

Aussaat: April bis August

Ernte: laufend möglich, Hauptsammelzeit ist allerdings im Frühjahr (April, Mai), da die Blätter nach der Blüte bitter werden können.

Standort: halbschattig

Bodenart: sandig, schlammig, gerne langsam fließende Gewässer oder Uferbereich von Gartenteichen

Verwendung: Die Brunnenkresse sollte nur frisch verwendet werden, da die Wirkstoffe und auch der Geschmack bei der Trocknung verloren gehen. Vitaminreiches Küchenkraut (als Wildsalat, zu Kräuterbutter und Salatsoßen, als Würzkraut), Heilkraut in der Naturheilkunde, Teichrandpflanze

Eigenschaften: mehrjährig, winterhart bis – 10°C,

Naturheilkunde: Blätter sollen bei Husten, Erkältungen, Frühjahrsmüdigkeit und Parodontose helfen, sollen harntreibend bei Nieren- und Blasenleiden wirken und sich positiv bei Verdauungsschwäche und Vitamin C-Mangel auswirken.

Inhaltsstoffe: Senfölglykoside (Glukonasturtiin, 2-Phenylethylisothiocyanat), Eisen, Kalzium, Phosphor, Jod, Vitamine (vor allem C und E) und Flavonoide

Nasturtium officinale

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