Startseite PflanzenStauden Echtes Mädesüß – Filipendula ulmaria

Echtes Mädesüß – Filipendula ulmaria

von Kirsten Rowlin
Filipendula ulmaria

Weitere Namen: Wiesenkönigin, Spierstaude, Rüsterstaude

Der Name „Mädesüß“ bezieht sich nicht, wie häufig angenommen, auf „Mädchen“, sondern auf den Honigwein „Met“, der mit den Blüten aromatisiert wurde.
Im 16. Jahrhundert, als man mit Kräutern den Fußboden bedeckte, um einen warmen Untergrund zu schaffen, nahm man bevorzugt Mädesüß. Dieses Kraut überdeckte zusätzlich auch noch unangenehme Gerüche.
Im 19. Jahrhundert wurde von einem italienischen Professor erstmals ein chemischer Stoff aus dem Pflanzensaft isoliert, der Salicylsäure. Daraus entwickelte man später Acetylsalicylsäure, das Aspirin.

Pflanzenhöhe: ca. 100 cm bis 150 cm

Blütenfarbe: cremeweiß

Blütezeit: Juni bis August

Standort: sonnig bis halbschattig

Bodenart: durchlässig, feucht

Verwendung: Heilpflanze in der Naturheilkunde, Küchenkraut (junge Blätter in Suppen, getrocknete Blüten zum Aromatisieren von Gelees, Säften, Bowlen), Duftpflanze, Teepflanze, , Bienenweide, Färbepflanze (mit Kupferbeize erhält man ein schwarzes Färbemittel)

Eigenschaften: winterhart, mehrjährig

Naturheilkunde: Frische Wurzeln werden für homöopathische Mittel verwendet. Tee aus getrockneten Blüten (2 bis 3 Teelöffel mit kochendem Wasser übergiessen, nach 10 Minuten abseihen) soll bei Grippe und fiebrigen Erkältungskrankheiten helfen. Die gesamte Pflanze wird als Heilmittel gegen Sodbrennen eingesetzt; harntreibend

Inhaltsstoffe: Flavonoide (Spiraeosid, Quercetin, Kämpferol), Gerbstoffe, ätherisches Öl (Salicylaldehyd, Phenylethylalkohol), Duftstoffe

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