Das griechische Dessert Galaktoboureko ist ein im Filo-Teig gebackener, süßer Grießpudding, der nach dem Backen mit Orangensirup getränkt und mit Zimtpulver bestäubt wird.
Ich habe Galaktoboureko das erste Mal bei meinem Lieblingsgriechen gegessen und war so begeistert, dass ich ihm doch gleich das Rezept rauskitzeln musste. Okay, er hat es mir nur ansatzweise verraten, den Rest habe ich mir dazu gedacht. Der erste Versuch war mir aber dann doch etwas zu orientalisch-zuckersüß geraten. Der zweite ist ganz nach meinem Geschmack und genau richtig getroffen. Süß ist es immer noch, aber so sollte ein Dessert ja auch sein. Und mit einer Kugel selbstgemachten Vanilleeis serviert, ist es exakt ausbalanciert.
Zutaten
- 2 x 250 g Filo-Teig / Strudelteig (gibt es in der Kühltheke im Supermarkt)
- 85 g Butter
- etwas Zimtpulver
Zutaten für den Grießpudding:
- 1 L Milch
- 1 Prise Salz
- 100 g Zucker
- 1 EL feiner Schalenabrieb einer Bio-Orange
- Mark einer Vanilleschote
- 150 g feiner Weizengrieß
- 40 g Butter
- 5 Eier
Zutaten für den Orangensirup:
- 200 ml Wasser
- 350 g Zucker
- Saft und dünn geschälte Schale einer Bio-Orange (Die Orangenschale sollte nicht mehr viel weiße Haut haben. Notfalls mit einem scharfen Messer abschaben.)
Zubereitung
Zuerst wird der Grießpudding gekocht. Dafür wird die Milch mit dem Salz, dem Zucker, dem feinen Orangenschalenabrieb und dem Mark der Vanilleschote zum Kochen gebracht. Der Topf wird von der heißen Herdplatte gezogen und der Grieß langsam nach und nach mit einem Schneebesen in die Milch eingerührt. Man lässt ihn dann auf kleiner Hitze, leicht köchelnd und unter Rühren ausquellen. Zum Schluss wird die Butter eingerührt, bis sie geschmolzen ist und der Topf zum Abkühlen zur Seite gestellt.
85 g Butter werden geschmolzen und die Form mit etwas flüssiger Butter eingefettet. Eine Packung Filo-Teig wird geöffnet, ein Blatt vom Teig herausgenommen und in die Form gelegt. Das Teigblatt wird mit Butter bepinselt. Nun legt man das nächste Blatt in die Form und bepinselt es auch wieder mit Butter. Das macht man so lange, bis die Teigblätter der ersten Packung aufgebraucht sind. Da die Teigblätter wahrscheinlich etwas kleiner als die Form sein werden, legt man sie so im Wechsel, dass der Boden von der Auflaufform bedeckt ist.
Der Backofen wird auf 175 °C vorgeheizt.
Nun werden die Eier in einer kleinen Schüssel verrührt (wie beim Rührei machen) und so gleichmäßig in den bereits etwas abgekühlten Grießpudding gerührt, bis eine homogene Masse entstanden.
Der Grießpudding wird auf die Filoblätter in die Auflaufform gegeben. Die zweite Packung von dem Filoteig wird geöffnet und, wie bei dem Boden, Blatt für Blatt, mit Butter eingestrichen, auf den Grießpudding geschichtet. Die obersten Schichten der Teigblätter werden mit einem scharfen Messer in portionsgerechte Rechtecke (ca. 10 cm x 8 cm) eingeschnitten.
Für 1 Stunde wird der Filo-Grießpudding auf der mittleren Schiene gebacken. Er ist fertig, wenn der Pudding gestockt und der Filoteig eine goldbraune Farbe hat.
In der Zwischenzeit wird der Orangensirup gekocht. Dafür wird das Wasser mit dem Zucker, dem Saft und der Schale der Orange für ca. 15 Minuten aufgekocht.
Ist der (oder das?) Galaktoboureko fertig gebacken, wird die Form aus dem Ofen genommen und sofort mit dem Sirup übergossen.
Wenn das Dessert abgekühlt ist, kann es, mit Zimtpulver bestäubt, serviert werden.
Anmerkungen
Man kann Galaktoboureko auch gut vorbereiten und ungebacken! für ca. 1 Monat in der Form einfrieren.