Weitere Namen: Ringelrose, Sonnenwendblume, Studentenblume, Totenblume, Arme-Leute-Safran
Die Gemeine Ringelblume stammt aus dem Mittelmeergebiet und dem Iran.
Die Ägypter nutzten die Ringelblume als verjüngendes Kraut und die Griechen aromatisierten und garnierten ihre Lebensmittel mit den Blütenblättern. Im Volksglauben dient sie nicht nur dem beliebten „liebt mich, liebt mich nicht …“, sondern auch direkt als Liebeszauber. Wer die Wurzel im Schuh mit sich trägt, hat Erfolg beim anderen Geschlecht. Im Mittelalter färbte man statt mit teurem Safran Speisen mit Ringelblumenblüten.
Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurden mit den Ringelblumenblättern offene Wunden behandelt.
Pflanzenhöhe: bis ca. 50 cm
Blütenfarbe: gelb bis orange
Blütezeit: Juni bis Oktober
Aussaat: März bis Juni
Standort: sonnig – halbschattig
Bodenart: gut durchlässig, nicht zu nass
Verwendung: Blütenblätter (als Safranersatz, zu Salaten und Omelettes), Teepflanze, Bienenweide, Heilpflanze in der Naturheilkunde, Bauerngartenpflanze
Eigenschaften: einjährig, sät sich gerne aus
Naturheilkunde: Ringelblumen soll antiseptisch, pilzbekämpfend und antibakteriell wirken. Tee (1 Teeöffel Blütenblätter mit kochendem Wasser übergiessen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, abgiessen) soll krampflösend und schweißtreibend sein, Galle- und Leberleiden lindern; äußerlich als Kompresse aus Blüten für die Wundheilung, bei Prellungen und Quetschungen, Verbrennungen und Insektenstichen helfend sein.
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Menthon, Terpinen), Gerbstoff, Bitterstoffe, Flavonoide, Oleanolsäureglykoside, Triterpenalkohole (Amyrin, Calenduladiol, Arnidiol), Carotenoide als Blütenfarbstoff