Startseite PflanzenKräuterGartenkräuter Ringelblume, gemeine – Calendula officinalis

Ringelblume, gemeine – Calendula officinalis

von Kirsten Rowlin
Calendula officinalis

Weitere Namen: Ringelrose, Sonnenwendblume, Studentenblume, Totenblume, Arme-Leute-Safran
Die Gemeine Ringelblume stammt aus dem Mittelmeergebiet und dem Iran.

Die Ägypter nutzten die Ringelblume als verjüngendes Kraut und die Griechen aromatisierten und garnierten ihre Lebensmittel mit den Blütenblättern. Im Volksglauben dient sie nicht nur dem beliebten „liebt mich, liebt mich nicht …“, sondern auch direkt als Liebeszauber. Wer die Wurzel im Schuh mit sich trägt, hat Erfolg beim anderen Geschlecht. Im Mittelalter färbte man statt mit teurem Safran Speisen mit Ringelblumenblüten.

Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurden mit den Ringelblumenblättern offene Wunden behandelt.

Pflanzenhöhe: bis ca. 50 cm

Blütenfarbe: gelb bis orange

Blütezeit: Juni bis Oktober

Aussaat: März bis Juni

Standort: sonnig – halbschattig

Bodenart: gut durchlässig, nicht zu nass

Verwendung: Blütenblätter (als Safranersatz, zu Salaten und Omelettes), Teepflanze, Bienenweide, Heilpflanze in der Naturheilkunde, Bauerngartenpflanze

Eigenschaften: einjährig, sät sich gerne aus

Naturheilkunde: Ringelblumen soll antiseptisch, pilzbekämpfend und antibakteriell wirken. Tee (1 Teeöffel Blütenblätter mit kochendem Wasser übergiessen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, abgiessen) soll krampflösend und schweißtreibend sein, Galle- und Leberleiden lindern; äußerlich als Kompresse aus Blüten für die Wundheilung, bei Prellungen und Quetschungen, Verbrennungen und Insektenstichen helfend sein.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Menthon, Terpinen), Gerbstoff, Bitterstoffe, Flavonoide, Oleanolsäureglykoside, Triterpenalkohole (Amyrin, Calenduladiol, Arnidiol), Carotenoide als Blütenfarbstoff

Diese Beiträge werden dir auch gefallen