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Alant, echter – Inula helenium

von Kirsten Rowlin
Inula helenium

Bereits bei den Römern war der aus Asien stammende Alant beliebt. Die Tochter des Kaisers Augustus soll die Wurzel mit Datteln und Rosinen gekocht in Form von Marmelade jeden Tag zu sich genommen haben.
Im Mittelalter eroberte vor allem der Alantwein „potio Paulina“ als Allheilmittel und gegen Lungenleiden die Apotheken. Im 15. Jahrhundert wurde sogar in Wörth an der Donau eine Herzoglich Bayerische Alantweinsiederei erschaffen.

Pflanzenhöhe: ca. 60 cm bis 200 cm

Blütenfarbe: goldgelb

Blütezeit: Juli bis August

Standort: sonnig bis halbschattig

Bodenart: normal durchlässig, feucht

Verwendung: Bauerngartenstaude, Heilpflanze in der Naturheilkunde, Färbepflanze (man nutzte früher die Wurzel als blau färbenden Farbstoff), Bienenweide

Eigenschaften: mehrjährig, winterhart, bildet aromatisch duftende Wurzelstöcke, die bis zu 3 kg schwer werden können.

Naturheilkunde: Drei- bis vierjährige Wurzelstöcke werden im Herbst ausgegraben und in der Sonne getrocknet. Tee aus der Wurzel (1 gehäufter Teelöffel mit kochendem Wasser übergießen, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, mit Honig süßen) soll schleimlösend und auswurffördernd bei Asthma und Bronchitis wirken.
In der Volksmedizin setzte man den Alant außerdem bei Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden ein (Inula bedeutet „ausleeren, reinigen“).

Inhaltsstoffe: Inulin, ätherisches Öl (Helenin, Alanol), Bitterstoffe

Inula helenium

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