Das Mittelmeergebiet ist die Heimat des Lavendels, wo er noch heute großflächig für die Kosmetikindustrie angebaut wird.
Der Lavendel taucht in den Schriften des deutschen Mittelalters stets als sicheres Läusemittel auf. Im „Gart der Gesundheit“ von 1485 wird die Pflanze als Muttergottespflanze bezeichnet, die unkeusche Gelüste beseitigt.
Pflanzenhöhe: bis 40 cm
Blütenfarbe: blau-violett, hellblau, rosa oder weiß
Blütezeit: Juni bis August
Standort: sonnig
Bodenart: normal durchlässig
Verwendung: Küchenkraut (frische und getrocknete Blätter zu Fisch und Eintopf, Hackfleischgerichten und Kräutersoßen), Teepflanze, Duftpflanze (u. a. im Wäscheschrank gegen Motten, in Seifen und zur Parfumherstellung), Rosenbegleitstaude (soll Blattläuse fernhalten), Bienenweide, für extensive Dachbegrünung
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig, Blatt- und Blütenduft
Naturheilkunde: Medizinisch werden hauptsächlich die Blüten genutzt (müssen im Schatten getrocknet werden), da diese die meisten Inhaltsstoffe besitzen. Lavendelblütentee soll bei nervöser Erschöpfung und bei Schlafstörungen beruhigen und die Gallesekretion anregen. Bäder sollen die Wundheilung beschleunigen.
Inhaltsstoffe: ätherische Öle (Linalool, Linanylacetat, β-Ocimen, Cineol, Campher), Gerbstoffe, Cumarinderivate, Flavonoide