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Salbei, echter – Salvia officinalis

von Kirsten Rowlin
Salvia officinalis

Weitere Namen: Apotheker-Salbei

Seit dem 9. Jahrhundert ist das Vorkommen des Salbeis in Mitteleuropa belegt.
Salbei (salvare = heilen) war eine unverzichtbare Heilpflanze. Der Spruch „Warum stirbt denn überhaupt der Mensch, dem Salbei im Garten wächst?” wird der Schule von Walahfrid Strabo zugeordnet und drückt sehr passend das Ansehen von dieser Pflanze aus.

Die Griechen nutzten den Salbei, um Geschwüre und Schlangenbisse zu behandeln. Für die Römer war die Pflanze sogar heilig. Wer sie erntete, mußte ein spezielles Messer (es durfte nicht aus Eisen sein) benutzen, saubere Kleidung tragen, saubere Füße haben und ein Opfer vor der Ernte bringen.

Pflanzenhöhe: bis 60 cm

Blütenfarbe: leuchtend-violett, leuchtend-blau

Blütezeit: Juni bis August

Standort: sonnig

Bodenart: normal durchlässig, trocken

Verwendung: Küchenkraut (Blätter zu Soßen, Braten, Fleisch, Geflügel, Gemüse, Suppen, Fisch), Teepflanze, Duftpflanze, Heilkraut in der Naturheilkunde, gute Kübelpflanze, Bienenweide

Eigenschaften: winterhart, mehrjährig, immergrün

Naturheilkunde: Gurgeln (1 Eßl. mit kochendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, absieben) soll bei Zahnfleisch-, Mund- und Rachenentzündungen; Tee (1 Teel. mit kochendem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen, absieben) bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut, Durchfall, übermäßiger Schweißbildung helfen.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Thujon, Cineol, Sesquiterpene), Gerbstoffe (Rosmarinsäure), Bitterstoffe, Triterpene

VORSICHT: Nicht über einen längeren Zeitraum in hoher Dosis einnehmen, da Thujon Herzrasen, Hitzegefühl und Krämpfe hervorrufen kann!

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