Im Unterschied zum heimischen Feld-Thymian stammt Thymus vulgaris aus dem Mittelmeergebiet. Schon die alten Ägypter nutzten das Kraut zum Einbalsamieren ihrer Toten und die Griechen verwendeten es als Badezusatz, als Weihrauch im Tempel und als Gewürz . Durch die Römer kam der Thymian dann nach Europa.
Im Mittelalter galt die Pflanze als Symbol für Mut, Kraft und Tapferkeit (thymos = Mut). Außerdem sollte ein Thymiantrank angeblich dazu befähigen, Feen zu sehen.
Pflanzenhöhe: bis 30 cm
Blütenfarbe: hell-violett
Blütezeit: Juli bis September
Standort: sonnig
Bodenart: gut durchlässig, trocken
Verwendung: Küchenkraut (Blätter und junge Triebe zu Fisch, Fleisch, Wurst, Pasteten, Gemüse, Pizza, Kartoffeln, Salat, Soßen und Suppen), Duftpflanze, Teepflanze, Heilkraut in der Naturheilkunde, Bienenweide
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig, Blatt- und Blütenduft, gute Kübelpflanze
Naturheilkunde: Thymian soll antiseptisch wirken. Ein Tee (1 gehäufter Teel. mit kochendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, absieben) soll krampflösend, auswurffördernd, verdauungsfördernd sein und bei Husten und Keuchhusten, Magen-Darm-Beschwerden und als Gurgelmittel bei Halsentzündungen helfen.
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Thymol, Carvacrol, Cymen, Camphen), Gerbstoffe, Flavonoide, Triterpene
VORSICHT!: Thymian ist zwar ungiftig, das ätherische Öl sollte innerlich aber nur auf Rezept angewendet werden. Schwangere sollten das Kraut nicht für medizinische Zwecke nutzen!