Der Gemeine Andorn ist ursprünglich im Balkan und Osteuropa heimisch und kam über die Klostergärten nach Mitteleuropa.
Hildegard von Bingen schätzte die Heilkraft des Krauts bei „dumpfen Gehör, einfachem Husten und Eingeweidebrüchen“.
Der Gemeine Andorn gehört außerdem zu den magischen Pflanzen, die Hexenzauber abwehren können.
Pflanzenhöhe: bis 60 cm
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: Juni – August
Standort: sonnig
Bodenart: gut durchlässig, trocken
Verwendung: Duftpflanze, Bienenweide, Heilpflanze in der Naturheilkunde
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: Blätter und Stiele für Tee (1 gehäufter Teelöffel mit kochendem Wasser überbrühen, nach 5 – 10 Minuten abgießen) soll gegen Husten, Galle- und Leberleiden, Verdauungsbeschwerden (der Bitterstoff ist Bestandteil mancher Magenbitter), Menstruationsstörungen helfen; äußerlich gegen Hautschäden, Geschwüre und Wunden wirken.
Inhaltsstoffe: Diterpen-Bitterstoffe (Marrubiin, Peregrinal, Vulgarol), ätherisches Öl, Lamiaceen-Gerbstoffe