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Andorn, gemeiner / Mäuseohr – Marrubium vulgare

von Kirsten Rowlin
Marrubium vulgare

Der Gemeine Andorn ist ursprünglich im Balkan und Osteuropa heimisch und kam über die Klostergärten nach Mitteleuropa.
Hildegard von Bingen schätzte die Heilkraft des Krauts bei „dumpfen Gehör, einfachem Husten und Eingeweidebrüchen“.
Der Gemeine Andorn gehört außerdem zu den magischen Pflanzen, die Hexenzauber abwehren können.

Pflanzenhöhe: bis 60 cm

Blütenfarbe: weiß

Blütezeit: Juni – August

Standort: sonnig

Bodenart: gut durchlässig, trocken

Verwendung: Duftpflanze, Bienenweide, Heilpflanze in der Naturheilkunde

Eigenschaften: winterhart, mehrjährig

Naturheilkunde: Blätter und Stiele für Tee (1 gehäufter Teelöffel mit kochendem Wasser überbrühen, nach 5 – 10 Minuten abgießen) soll gegen Husten, Galle- und Leberleiden, Verdauungsbeschwerden (der Bitterstoff ist Bestandteil mancher Magenbitter), Menstruationsstörungen helfen; äußerlich gegen Hautschäden, Geschwüre und Wunden wirken.

Inhaltsstoffe: Diterpen-Bitterstoffe (Marrubiin, Peregrinal, Vulgarol), ätherisches Öl, Lamiaceen-Gerbstoffe

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