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Löwenzahn – Taraxacum officinale

von Kirsten Rowlin
Taraxacum officinale

Weitere Namen: Hundeblume, Milchdistel, Kettenblume, Melkdistel, Augenmilch, Mönchsplatte, Pfaffenkraut, Hundzahnkraut, Pusteblume, Kettenröhrlein, Saublume, Pappel, Gänsezunge, Apostelkraut, Pisskraut (wegen seiner harntreibenden Eigenschaft)

Der Löwenzahn ist eine zu Unrecht als „Unkraut“ verrufene Pflanze.
Bereits im 11. Jahrhundert förderten die Araber die Verwendung von Löwenzahn. Im 16. Jahrhundert wurde das Kraut als offizielle Arznei eingeführt. Mittelalterliche Kräuterkundige nannten den Löwenzahn „eine gebenedeyte Artzney“.
In den letzten Jahren ist der Löwenzahn vermehrt in den Küchen der Restaurants zu finden und zählt dort zu den „jungen Wilden“.

Pflanzenhöhe: ca. 10 cm bis ca. 50 cm

Blütenfarbe: gelb

Blütezeit: ab April

Standort: sonnig bis halbschattig

Bodenart: gut durchlässig, nährstoffreich

Verwendung: Heilpflanze in der Naturheilkunde, junge Blätter als Salat (30 Minuten in kaltem Salzwasser mindert die Bitterkeit), geschlossene Knospen als Kapernersatz, gehackte und geröstete Wurzel ist ein guter Kaffeeersatz, Teepflanze (Tee aus der Wurzel und getrockneten Blätter: 1 Teelöffel mit kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten absieben), Bienenweide, Färbepflanze (aus der Wurzel kann ein gelbbrauner Farbstoff gewonnen werden.), Leckerbissen für Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Wüstenspringmäuse)

Eigenschaften: mehrjährig, winterhart; bildet eine lange, pfahlartige Wurzel aus

Naturheilkunde: soll die Nierentätigkeit und Galleabsonderung anregen; harntreibend, ohne dem Körper Kalium zu entziehen, wie andere entwässernde Mittel wirken; in Zucker eingekochte Blüten sollen bei Husten helfen.

Inhaltsstoffe: Bitterstoff (Taraxacin), Kautschuk, Triterpene, Sterole, Flavonoide, Schleim, Inulin in der Wurzel; Blätter enthalten viel Vitamin A (mehr als in Karotten), B, C, D

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