Weitere Namen: Kren, Bauernsenf
Der aus Südosteuropa stammende Meerrettich wurde ursprünglich als Heilpflanze angebaut. Doch bereits im 12. Jahrhundert schätzte man die Wurzel und das Kraut auch kulinarisch.
Hildegard von Bingen empfahl ihn zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit.
Pflanzenhöhe: bis ca. 50 cm
Blütenfarbe: weiß bis rötlich-lila
Blütezeit: Juni – Juli
Standort: halbschattig – sonnig
Bodenart: gut kalkhaltig, feucht (keine Staunässe)
Verwendung: Küchenkraut (Wurzeln roh gerieben zu Suppen, Soßen, Salaten, Kartoffeln, Quark- und Eierspeisen, junge Blätter im Salat), Heilkraut in der Naturheilkunde, Bienenweide, Färbepflanze (Wurzel und Blätter geben eine Gelbfärbung), Kosmetikpflanze (in Milch gekochte Meerrettichwurzelstücke für eine Lotion zur Tiefenreinigung der Haut)
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: geriebener Meerrettich soll als Breiumschlag bei Frostbeulen, steifen Muskeln, Gelenkrheuma helfen; appetitanregend, verdauungsfördernd, kreislaufanregend, soll durch hohen Vitamin C-Gehalt bei Erkältungskrankheiten wirken.
Inhaltsstoffe: Vitamin B 1, B2, B6, Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium, Phosphor, Eisen, Vitamin C (doppelt soviel wie eine Zitrone), antibiotische Stoffe (Allicin, Sinigrin), ätherisches Öl (Senföl)
VORSICHT: Verwenden Sie Meerrettich nicht, wenn Sie an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden oder Thyroxin einnehmen!
Schwangere und Menschen mit Nierenproblemen sollten Meerrettich nicht regelmäßig verwenden!