Startseite PflanzenKräuter Pinienduft-Rosmarin – Rosmarinus officinalis

Pinienduft-Rosmarin – Rosmarinus officinalis

von Kirsten Rowlin
Rosmarinus officinalis

Weitere Namen: Meertau, Balsamstrauch, Hochzeitsblümchen, Kranzenkraut, Marienkraut

Der Pinienduft-Rosmarin ist eine langsam wachsende Rosmarinsorte mit etwas gedrungenem Wuchs. Auch die nadelförmigen Blätter sind kleiner als beim „normalen“ Rosmarinus officinalis. Dafür ist der Gehalt an ätherischen Ölen so extrem hoch, dass sich die nach Pinien duftenden Blätter richtig harzig anfühlen.

Der Rosmarin stammt aus dem Mittelmeergebiet und gelangte über die Klostergärten zu uns.
Der Rosmarinstrauch war in Griechenland der Göttin Aphrodite geweiht und die Römer schmückten mit Rosmarinkränzen ihre Hausaltare. In den christlichen Legenden soll Maria auf der Flucht nach Ägypten ihren Mantel über einen Strauch gebreitet haben, um sich hinter ihm vor Soldaten zu verstecken. Der Rosmarin schmückt sich seit dem ihr zu Ehren mit seinen blauen Blüten.
Außerdem gilt der Rosmarin als Pflanze der Liebe (Aphrodite) mit aphrodisischer Wirkung und schützte im Mittelalter zudem vor Hexen und der Pest.

Pflanzenhöhe: ca. 20 cm bis ca. 50 cm

Blütenfarbe: blau

Blütezeit: Mai bis Juni

Standort: sonnig

Bodenart: normal durchlässig, trocken bis frisch

Verwendung: Küchenkraut (Blätter zu Fleisch-, Grill-, Kartoffel- und Gemüsegerichten, Kräuterwein und Tee), Duftkraut, Heilkraut, Bienenweide, gute Kübelpflanze

Eigenschaften: immergrün, mehrjährig, frostfreie Überwinterung oder ausreichender Winterschutz im Freien wird empfohlen

Naturheilkunde: Tee (1 Teelöffel mit kochendem Wasser übergießen, nach 15 Minuten abseihen) bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen, Völlegefühl; als Badezusatz (50g in 1 Liter Wasser aufkochen, 15 bis 30 Minuten ziehen lassen, ins Badewasser geben) bei Rheuma und Kreislaufbeschwerden

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Cineol, Campher, Pinen, weitere Monoterpene), Diterpen-Bitterstoffe, Triterpensäuren, Flavonoide

VORSICHT: Die Verwendung der Blätter in extrem hohen Dosen hat toxische Wirkung und kann zu Krämpfen und Fehlgeburten führen!
Nicht während der Schwangerschaft einnehmen!

Diese Beiträge werden dir auch gefallen