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Waldmeister, echter – Galium odoratum

von Kirsten Rowlin
Galium odoratum

Dem Benediktinermönch Wandalbertus aus dem Kloster Prüm in der Eifel verdanken wir die Waldmeisterbowle. Er erwähnte im Jahre 854 erstmals diesen typischen „Maiwein“.

Der Echte Waldmeister ist in Europa beheimatet und wurde in Nordamerika und Australien kultiviert.
Verwendet wird das im April oder Mai gesammelte Kraut. Während des Trocknens entsteht der typische Cumarinduft.

Pflanzenhöhe: ca. 15 cm

Blütenfarbe: weiß

Blütezeit: April bis Juni

Standort: halbschattig bis schattig

Bodenart: nicht zu trockener, humoser Boden

Verwendung: frisches Kraut (leicht antrocknen lassen) vor der Blüte für Waldmeisterbowle, Waldmeistergelee, -sirup (Berliner Weiße), Kräuterliköre, Waldmeisterbraten (Rindfleisch wird in einer Essig-Waldmeistermischung mariniert), getrocknet für Tee, getrockneter Strauß als Wäscheduft, Heilkraut in der Naturheilkunde

Eigenschaften: winterhart, mehrjährig

Naturheilkunde: Waldmeister soll bei Gallen- und Leberleiden, unregelmäßiger Menstruation und bei Erkältungen der Harnorgane helfen. Außerdem soll es beruhigend bei Schlafstörungen wirken und soll auch bei Durchblutungs- und Verdauungsstörungen verwendet werden.

Inhaltsstoffe: Cumaringlykosid, Asperulosid, Gerbstoffe, Bitterstoffe

VORSICHT: Bei allzu reichlichem Genuss können Vergiftungserscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen auftreten.

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