Weitere Namen: Dreiblatt, Podagariakraut, Zipperleinskraut, Erdholler
Die Pflanze gilt in Gärten als lästiges Unkraut, was man nie wieder los wird. Dabei wurden die Heilkräfte von Giersch schon im Mittelalter sehr geschätzt und das Kraut spielt mittlerweile auch als Vitamin-C haltiges Wildgemüse wieder eine große Rolle. Sollten Sie noch kein Gierschbesitzer sein, möchten aber in den Genuß dieser alten Pflanze kommen, pflanzen Sie das Kraut einfach in einen großen Bottich (z.B. eine Maurerbütt mit Abflußlöcher versehen und eingraben) und entfernen Sie rechtzeitig die Blüten. So kann sich die Pflanze nicht durch Wurzelausläufer oder durch Versamung vermehren.
Pflanzenhöhe: ca. 30 cm bis 100 cm
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: Mai bis September
Standort: sonnig bis schattig
Bodenart: schwer durchlässig, feucht
Verwendung: Küchenkraut (junge Blätter im Salat und in der Suppe,junge Stengel und Blattstiele als Gemüse – spinatähnlich), Würzkraut (ältere Blätter ähnlich wie Petersilie), Teepflanze, Heilpflanze
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: zerquetschte Blätter und Wurzeln werden bei Rheuma und Ischiasschmerzen, Gicht und Arthritis, Insektenstichen und Verbrennungen aufgelegt. Der Giersch soll durch seinen hohen Kaliumgehalt zahlreiche Stoffwechselprozesse unterstützen und das Wasser aus dem Körper ausleiten, ohne dabei den Elektrolythaushalt des Organismus anzugreifen. Die Pflanze soll außerdem noch abführende, beruhigende, entzündungshemmende, harnsäurelösende und verdauungsanregende Wirkungen haben.