Weitere Namen: Kleiner Wiesenknopf, Bibernelle, Blutskraut, Kölbelskraut, Schneiderknopf, Trommelschlegel, Schlotfeger, Blutströpfli
Der Begriff „Sanguisorba“ kommt von „sanguis“ = „Blut“ und „sorbere“ = „aufsaugen“, was auf die frühere Nutzung der Pflanze zum Stillen von Blutungen hinweist. Tatsächlich wirken die Gerbstoffe zusammenziehend und können die Wundheilung unterstützend.
Attilas Sohn, der König Csaba, soll laut einer Sage mit dem Kraut sogar seine gefallenen Hunnen wieder zum Leben erweckt haben.
Pflanzenhöhe: bis 40 cm
Blütenfarbe: bräunlich-grünlich-rötlich
Blütezeit: Mai – August
Standort: sonnig – halbschattig
Bodenart: normal durchlässig, trocken
Verwendung: Küchenkraut (Blätter zu Fleisch, Fisch, Salat, Quark, Eiern, „Grüner Soße“, Kräutersuppen, Gemüse, Tomaten), Heilkraut in der Naturheilkunde
Eigenschaften: winterhart, mehrjährig
Naturheilkunde: Wurzeln und Kraut sollen blutstillend wirken; Kauen der Blätter die Verdauung unterstützen; mit einem Aufguss aus der ganzen Pflanze werden Hämorrhoiden und Diarrhöe behandelt; soll appetitanregend sein und als Tee bei Magenbeschwerden und Übelkeit helfen.
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, ätherisches Öl, Glykosid Sanguinarin, Flavonoide